Im Überblick:
- Distanz: 19 km
- hm: ca. 1100
- ∅ – Zeit: 4 – 5 h
- Startpunkt: Metzeral, Elsass
- Endpunkt: Metzeral, Elsass
- Hoch: Forstweg, Straße, Trailstücke
- Runter: Singletrail
- Tragepassagen
- Schwierigkeit: medium – schwer, flowiger Trail aber mit technischen Stein- und Wurzelfeldern sowie Spitzkehren
- Unsere Punkte: 5 / 6 (runter 6 hoch 3)
“Mega Trail. Fast mein Favorit in den Vogesen.”
Rauf:
Gestartet sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück an unserer Unterkunft im schönen, verschlafenen Metzeral. Zunächst geht es über Feldwege durch Metzeral hindurch bis man den Fuss des ersten Anstiegs erreicht. Relativ schnell wird es ordentlich steil und stramme Waden sind gefragt. Getreten wird zuerst eine alte Teerstraße die dann in einen Feldweg übergeht. Wenn nicht gerade der Schaltzug reißt, lässt sich unbeschwert auf der Straße den Schildern Richtung Gaschney folgen (gell Klara).
In Gaschney angekommen unbedingt kurz nen Riegel verhaften und wappnen für den Killer-Anstieg. Denn eine Rampe folgt der nächsten bis zum “Le petit Hohneck”. Erreicht man dann das vorläufige Ziel, wird man mit einer grandiosen Aussicht zum Hohneck hin und in die Täler der Vogesen belohnt. Aber der Abfahrt-Gipfel ist noch nicht erreicht und so folgt man dem gut besuchten Steinpfad Richtung Hohneck. Jetzt ist leider Schieben und Tragen angesagt und zwar ein ordentliches Stück. Zur Motivation: Es lohnt sich – die Abfahrt wird genial und während des “Nach-oben-Drückens” kann man sich schon getrost die perfekte Abfahrtslinie ausspähen, denn hier wird nachher wieder herunter gefahren. Ob tragend, schiebend oder sogar tretend (Respekt!), irgendwann kommt man an und zur Belohnung kann man sich einer leckeren “tarte de myrtilles” widmen.
Runter:
Dieser Trail hat wirklich alles, was ein Enduro-Herz höher schlagen lässt, vereint. Los geht es oben am Hohneck (zu dem man sich prinzipiell auch shuttlen lassen könnte) über steinige Wanderwege zum “Petit Hohneck”. Angefangen wird mit schicken Stufen auf sandigem Untergrund die sogleich in anspruchsvollere Steinfelder übergehen.
Wir fünf Mädels haben so einiges an Sprüchen und staunenden Blicken von vorbeigehenden Wanderern geerntet. Ab dem bereits bekannten “Petit Hohneck” geht es rechts an der Auberge in den Trail weiter hinab an den Lac de Schiessrothried. Spitzkehrentechnik ist gefragt und es gilt “Geschwindigkeit = Sicherheit” um über dicke Steine und wurzeln zu ballern.
Vom See #1 aus darf noch weiter geheizt werden bis zum nächsten kleinen See ab dem es dann wieder etwas zu treten gibt. Zum Glück keine Rampe und der mäßige Anstieg lässt sich trotz bereits getretener Kilometer angenehm bewältigen. Dann geht es noch einmal hinab – ganz anders als zuvor durchs hohe Farn auf einem schnellen, schmalen Trail nach Metzlach hinab.
Ein gigantischer Downhill – abwechslungsreicher geht kaum und Landschaftlich vom allerfeinsten.